Was ist intrapersonale Kommunikation?
Intrapersonale Kommunikation (lat. intra: hinein …) ist die Interaktion zwischen den inneren Anteilen einer Person. Die Konzepte von Virginia Satir („Your many faces“ / „Viele sind wir“) zeigen eine Vielzahl von inneren Anteilen. Diese inneren Anteile der Psyche haben unterschiedliche Rollen und Aufgaben. Ohne Wissen über diese Phänomene kann der Mensch in unverständliche innere Dialoge und Konflikte (Zielkonflikte) kommen.
Auf dieser Seite finden Sie Beispiele für intrapersonale Kommunikation.
3 Beispiele für intrapersonale Kommunikation
Beispiel 1: Eine Person bemerkt einen Fehler, beginnt, sich selbst die Schuld zu geben, und hört dann auf den selbst-mitfühlenden inneren Teil.
Beispiel 2: Jemand hat den Plan, ein Ziel zu erreichen und motiviert sich mit nützlichen Aussagen.
Beispiel 3: Eine Person verspricht sich vor einer Entscheidung, auch dann sich selbst gegenüber loyal zu sein, wenn die Entscheidung zu einem ungünstigen Ergebnis führen sollte.
Wie können Psychotherapeuten die intrapersonelle Kommunikation für die Psychotherapie nutzen?
Psychotherapeuten können die intrapersonelle Kommunikation für ihre Psychotherapie nutzen, indem sie ihren Patienten und Klienten das Prinzip der inneren Anteile erläutern. Psychologen und Therapeuten mit einer Ausbildung in Traumatherapie und Ego-State-Therapie, dass es so etwas wie „das Ich“ im engeren Sinne nicht gibt.
Ein Mensch „ist“ das, was der Ego-State im Moment zu sein behauptet.
„Ich bin wütend“ bedeutet: Ein innerer Teil von mir ist unzufrieden.
„Ich bin glücklich“ lässt den Schluss zu, dass eine Person in einem bestimmten Moment mehr Fokus auf erfüllende Aspekte des Lebens legt.
Wenn eine ihre aufkommende Wut spürende Person in intrapersonaler Kommunikation geschult ist, kann sie sich selbst zu einem konstruktiven inneren Dialog einzuladen, um den wütenden Teil zu einem Blick auf die helle Seite des Augenblicks zu lenken.